Ich muss zugeben, manchmal frage ich mich tatsächlich, ob es überhaupt einen Sinn ergibt, etwas Neues zu Nähen. Zum einen habe ich mit Sicherheit genügend Dinge und zum anderen, trage ich sie ja auch zum Größtenteil nur in den eigenen vier Wänden. Aber was soll ich sagen, es hilft doch sehr in dieser Situation, etwas mit den eigenen Händen zu erschaffen, sich auf etwas Konkretes zu konzentrieren. Also mache ich Pläne, weil auch der Prozess des Planens bereits entspannend sein kann.
Als erstes habe ich noch ein Projekt fertigzustellen: Die Coco Jacke von Sew over it.

Ich habe diese Jacke Anfang Januar begonnen und eigentlich ist nur noch das Futter einzunähen. Da ich aber nirgendwo in dieser Jacke hingehen kann, war ich irgendwie wenig motiviert, sie fertigzustellen.

Zum einen könnte die Jacke etwas zu groß geworden sein und zum anderen weiß ich noch nicht genau, ob ich mich an die Schnittmuster-Anleitung halten will oder eine andere Methode verwenden möchte. Es gibt also nicht mehr sehr viel zu tun. Ich muss nur ein paar Entscheidungen treffen und loslegen.
Als neues Projekt möchte ich den Juliet Coat von By Hand London nähen. Ich habe bereits im Dezember ein Probeteil aus einem alten Bettbezug genäht. Mein richtiger Stoff wird ein scharzer Baumwolltwill sein und da ich keinen Futterstoff mehr habe, werde ich den Mantel wahrscheinlich innen mit Schrägband versäubern und kein Futter einnähen. Ich bin ohnehin der Ansicht, dass nicht jeder Mantel ein Futter “verdient”.

Ob und was ich darüber hinaus noch nähe, steht noch nicht fest. Ich könnte entweder aus größeren Jerseyresten ein paar Tshirts und Tops für den Frühling nähen oder mit Frühlingsblusen beginnen. Ich habe zwei wunderschöne Stoffe von Amandine Cha, die noch auf den richtigen Schnitt warten.
